Was tun, wenn Ihr Haustier stirbt?
Ein Ratgeber für alle, die ihren vierbeinigen Freund verloren haben
Irgendwann heißt es Abschied nehmen
„Es ist eh der Grausamkeit dieser Welt, dass die Lebensdauer
des Hundes/Katze um so vieles kürzer ist als die des Menschen.“
Nach vielen glücklichen, gemeinsamen Jahren heißt es eines Tages Abschied nehmen von unserem vierbeinigen Freund. Es wird traurige Gewissheit, dass wir uns von unserem geliebten Tier trennen müssen.
Mittlerweile ist das Haustier immer mehr zum sozialen Partner der Menschen geworden Der Verlust des geliebten Haustieres bedeutet nicht nur eine große Lücke in der Beziehung sondern auch Schmerz und Trauer. Freunde, die uns jahrelang Treue, Freude und Zuneigung geschenkt haben, beseitigt man nicht einfach.
Als verantwortungsvolle Tierhalter haben wir es in der Hand, unserem Gefährten ein langes oder qualvolles Sterben zu ersparen. Und Hand aufs Herz: Oft sind es doch nur unsere eigenen Befindlichkeiten oder Verlustängste, die uns daran hindern, ein Tier in Würde einschlafen zu lassen.
Von den 9.000 bis 10.000 Hunden, die pro Jahr im Großraum Stuttgart sterben, müssen über 90 Prozent beim Tierarzt eingeschläfert werden. Das Tier zu Hause, in seiner gewohnten Umgebung zu erlösen, um ihm die Kälte des Behandlungstisches zu ersparen, bieten bereits einige Tierärzte an. Fragen Sie Ihren Tierarzt danach – es wäre für das Tier sicher die friedvollste Möglichkeit, auf seinem vertrauten Platz einzuschlummern. Es erfordert viel Kraft und Überwindung, dabeizubleiben, wenn der Tierarzt die letzte Spritze gibt.
Aber denken Sie daran:
Ihr Tier braucht Sie jetzt und diesen letzten Dienst sind Sie ihm schuldig …
Wie schwer der Abschied von seinem vierbeinigen Freund fällt, weiß jeder, der bereits ein Tier verloren hat. In seiner großen Trauer verdrängt dann so mancher Tierhalter den Gedanken, was nach dem letzten Gang mit seinem Liebling geschieht – der Tierarzt wird sich schon kümmern. Und so verwundert es nicht, dass über 90 Prozent aller in Tierarztpraxen eingeschläferten Hunde und Katzen in Plastiksäcken verpackt in der Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt werden.
Wohin mit dem toten Tier???
Was viele nicht wissen: Seife aus Tierkadavern.
Zusammen mit Schlachtabfällen und toten Tieren, die die Stadtreinigung auf der Straße findet, werden die toten Haustiere in die Tierkörperbeseitigungsanlage transportiert und weiterverarbeitet.
In einem riesige Kessel wird das ganze unter Hochdruck auf eine Temperatur von 133 Grad Celsius erhitzt. Ergebnis dieses „Schnellkochtopfprinzips“ ist eine „Fleischsuppe“ aus Wasser, Fett und sogenannten Feststoffen, also Knochen.
Dies wird getrocknet und zu Tiermehl pulverisiert. Das abgeschöpfte Tierfett wird an Chemie- und Kosmetikfabriken verkauft; es ist Basisprodukt für Seife, technische Schmierstoffe und weiteres.